World of Darkness
  Miva & Hinagawa Part 2
 

KAPITEL 2

Unsanft von dem Telefon geweckt, stampfte Miva wütend zum Telefon und nahm leicht gereizt ab. „Sajucki Mira mit wem habe ich um 5 Uhr morgens das „Vergnügen?!“ Motzte diese sarkastisch in den Hörer. „Miva! Ich muss unbedingt mit dir reden! Es ist dringend! Am besten jetzt gleich und noch vor der Schule!“ Erklärte Hinagawa, der ziemlich aufgebracht zu sein schien. „Öhm … okay, wenn’s so dringend ist. Ich komm dann gleich vorbei.“ Neugierig und erstaunt über Hinagawa’s seltsames Verhalten, zog Sie sich an, schlang noch schnell ein unliebsam zubereitetes Sandwich runter und machte sich dann auf den Weg.

Nach einem 15 minütigen Weg und endlosen Grübeleien worum es gehen könnte, kam sie dann schließlich an und wurde auch direkt herzlich empfangen. „Hallo Miva! Los komm schnell hoch!“ Grinste Hinagawa aus seinem Fenster und konnte es wohl kaum erwarten. Kaum hatte Sie die Wohnung betreten, stürmte der sonst so beherrschte Hinagawa auf sie zu und zerrte sie ungeduldig in sein Zimmer. „Hey! Nun mach mal halb lang! Zerr doch nicht so!“ Zischte Miva ärgerlich bevor Sie Yumuki die Hündin von Hinagawa sah. „Och wie süß!“ Ertönte es quietschend von Miva. „Sie hat endlich Ihre Welpen bekommen!“ Gab Hinagawa stolz und ebenso quietschend bekannt, bevor er einen Horrorblick zugeworfen bekam. „Und das hättest du mir nicht auch in der Schule sagen können?

Deshalb klingelst du mich um 5 aus dem Bett? Kam es mit zuckendem Auge und einer fiesen Miene von Miva. „Ga … ganz ruhig Miva. Beruhige dich. Ich wollte das du es als erste erfährst:“ Fuchtelte er ängstlich mit den Händen. „Okay, dass finde ich echt lieb von dir Hinagawa!“ Sagte sie Lächelt, als sie einen Welpen auf ihren Armen hielt und streichelte. „Guten Morgen Mira San!“ Konnte man plötzlich mit freudiger Stimme vernehmen. „Oh! Guten Morgen Kivako!“ Antwortete Miva erfreut, als sie die Schwester von Hinagawa erblickte. Ihre Hüftlangen dunkel braune Haare glänzten ebenso wunderschön wie Ihre hellblauen Augen.

„Wir müssen langsam los, sonst kommen wir noch zu spät zum Unterricht.“ Meinte Kivako freundlich, als sie die Hündin sanft anblickte. „Schade immer muss der Unterricht zwischen Spaß und Freude stehen!“ Ärgerte sich Miva und machte sich mit den anderen beiden auf den Weg.
Auf dem Weg zur Schule, gingen sie an einigen Läden vorbei, die gerade erst öffneten und an zahlreichen dunklen Gassen. Als die drei an einer sonst nicht weiter auffälligen Gasse vorbei gingen, leuchtete die Kette von Hinagawa kurz auf, was allerdings nur er vernahm. Grübelnd darüber ging er jedoch weiter ohne den beiden Mädchen etwas zu erzählen.

Er fand es nicht einfach nicht erwähnenswert. Dies wiederholte sich jedoch immer wieder, wenn er an dieser einen Gasse vorbei ging. Sowohl auf dem Weg zur Schule, als auch auf dem Heimweg. Irgendwann packte Ihn dann schließlich die Neugierde. „Kivako ich geh mal etwas Spazieren, bin bald wieder da.“ Erklärte er lächelnd. „Könntest du noch ein paar Lauchstangen vom Supermarkt mitbringen?“ Fragte Kivako freundlich. „Ja mach ich“, zog seine Jacke an und verließ das Haus in Richtung Gasse. Kaum bei der Gasse angekommen, fing der rote Stein der Kette auch schon an zu leuchten.

Etwas zögernd betrat er die dunkle Gasse und sah sich vorsichtig um. „Mhm seltsam wieso leuchtet der Stein?“ Schritt für Schritt ging er tiefer in die Gasse und kam letztendlich an eine Sackgasse. „So ein Mist! Alles umsonst! Ich glaube dieser Stein leuchtet nur mit Batterie!“ Meckerte Hinagawa mürrisch herum und wollte sich gerade auf den Heimweg machen, als der Stein plötzlich hell zu leuchten begann. „Hey! Was ist denn jetzt los?!“ Rief er erschrocken und untersuchte den Stein, als die Wand der Sackgasse plötzlich aufging. „Wahnsinn! Das ist ja irre! Wie in einer dieser Anime!“ Brüllte er begeistert und stürmte in den Geheimgang.

 „Cool alles ganz dunkel hier, richtig gruselig!“ Dachte er sich begeistert, bevor der rote Stein ihm den Weg hellte. „Also wirklich, es läut aber auch gar nichts wie im TV! Normalerweise müssten hier zahlreiche Spinnenweben, Skelette und Fledermäuse sein! Stattdessen ist es hier so sauber das man glatt vom Boden essen könnte!“ Meckerte er weiter und ging gelangweilt immer weiter. Schließlich kam er in eine Art Halle, wo zahlreiche bunt leuchtende Pilze wuchsen. Die Pilze leuchteten nur sehr schwach, aber dennoch genug um den Boden ein wenig von ihrer Farbe übernehmen zu lassen.

Übereifrig und durch die Schönheit der Farben fasziniert, ging er in der Mitte des Raumes, um einen bessereren Überblick zu bekommen. Die Pilze fingen schließlich an ihre Farben Regenbogenartig zu wechseln und nach und nach heller zu leuchten. Hinagawa konnte es einfach nicht fassen, dass er so etwas Schönes und farbenprächtiges miterleben durfte. „Einfach Wahnsinn hier! Das muss ich unbedingt Miva zeigen!“ Führte er mal wieder Selbstgespräche und setzte seinen Weg durch die Höhle fort.

Es kam ihm sehr seltsam vor, als er am anderen Ende der Halle vor einer kleinen, durchsichtigen, nach innen ragenden und zudem Mauseloch großen Tür stand. „Mhm, soll das ein Witz sein?! Wie soll ich denn da durchkommen?!“ Rätselnd stand er vor der kleinen Tür, da kam ihm eine Idee. „Ja genau! Die Kette!“ Er nahm die Kette und hielt diese heldenhaft und in stolzer Position in Richtung Tür. „Sesam öffne dich!“ Sagte er fast angeberisch, bis er bemerkte das, wie am Eingang, nichts passierte.

„Ach man! Das muss doch gehen … Ah! Dann eben so!“ Er versuchte die Kette wie einen Schlüssel in die Tür zu stopfen, als etwas anfing an der Kette zu ziehen, ließ er erschrocken diese los. „Was zum?! Hey! Was auch immer du bist, dass gehört dir nicht! Gib sie wieder zurück, sofort!“ Hilflos starrte er die Tür an und hoffte das der Dieb seinen Worten folge leisten würde. Da dies nicht der Fall war, kniete er sich auf den Boden um in das Türchen zu gucken und somit den Dieb zu erkennen. Da starrte ihn ein weißes, kaltes Auge an, dass ihn zurück schrecken ließ. „OMG! Was war denn das?! Boar okay, dass wird mir dann doch etwas zu unheimlich, ich will hier schleunigst wieder raus! Aber ohne Kette geht das nicht…“

 Unsicher, ob er noch mal in das Türchen gucken soll, starrte er umher und fällte schließlich eine Entscheidung. „Oh man, ich kann nicht glauben, dass ich das schon wieder wage.“ Seufze er und kniete sich um erneut in das Türchen zu gucken. Wieder starrte ihn das kalte Auge an und ein kalter Schauer lief ihm den Rücken runter. „Ähm, ich in freundlicher Mission, du mich verstehen?“ Fragte er mit verängstigtem Blick und bekam prompt eine Antwort. „Also wirklich, Ihr Menschen seid wirklich nicht ganz dicht, ihr beherrscht ja nicht mal eure eigene Sprache.“ Meinte eine freundliche Mädchenhaft klingende Stimme, die von der anderen Seite der Tür zu kommen schien.

„Warte ich komm lieber mal zu dir rüber!“ Bevor der verängstigte Hinagawa dies abwimmeln konnte, erschien das scheinbare Mädchen auch schon hinter ihm und klopfte diesem zur Begrüßung auf die Schulter. „WOOW! Sag mal wie hast du das gemacht?! Und wieso redest du von ihr Menschen?! Du bist doch auch einer und wärst du bitte so höflich mir meine Kette wieder zu geben, die du mir geklaut hast?!“ Stark verwirrt und mit zitternden Knien stand er vor dem etwa 1,40 kleinen Mädchen, dass ihn ernst anguckte.

„Also damit ich das richtig verstehe, du dringst in mein Reich ein, nennst meine Seele deinen Besitz und nimmst dir dann noch das Recht Anforderungen an mich zu stellen?!  Du bist ganz schön mutig kleiner, dass muss ich dir lassen.“ Erwiderte das Mädchen mit sanfter aber dennoch ernstzunehmender Stimme und streichte sich durch ihr geflochtenes, weißes Haar. „Dein Reich? Deine Seele? Ha! Das ich nicht lache! Das soll wohl ein Scherz sein, wir sind hier mitten in Tokio und du behauptest das wäre dein Reich?!“

Seine Angst verflog binnen einer Sekunde und konnte sich das Lachen einfach nicht verkneifen. „Ich werde dir beibringen mich Lügnerin zu nennen!“ Das Mädchen schnippte kurz mit den Fingern und ein gewaltiger Schattenwolf tauchte an ihrer Seite auf. Dieser Schattenwolf machte seinem Namen alle Ehre, denn es war wirklich nur ein Schatten! Er war durchsichtig aber dennoch zu real um keine Angst vor ihm zu haben. Was an diesem Schattenwolf allerdings sehr auffällig war, ist das dieser nicht flach wie ein normaler Schatten war, sondern dreidimensional!

Dieser Schatten hatte sich in einer Sekunde den ganzen Respekt von Hinagawa verdient. „Okay! Bitte hetz den nicht auf mich! Ich nehme es ja zurück! Ich glaube dir ja!“ Winselte Hinagawa und schüttelte verängstigt die Hände. „Oh man! Wer sagt denn bitte, dass ich den auf dich hetzte?! Das hier ist kein Anime und kein Film, hier gibt es kein Drehbuch okay?“ Erklärte das Mädchen mit einem leicht verzweifelten Blick. „Also ich halte es für angemessen mich erst einmal vorzustellen, dass ist in Japan ja eigentlich das erste was man tut.“ Sie holte kurz Luft und fing an zu erzählen. „Ich heiße Hasuki, bin 2 Zelen alt, was bei euch ungefähr 14 Jahre wäre, bin 1,40 groß und liebe Mangas!“

Erklärte sie stolz. „Kannst du mir mal einige Fragen beantworten? Wieso Redest du immer so als wärst du was anderes und was zur Hölle ist Zelen?!“ Fragte er völlig konfus. „Zelen ist eine andere Zeitrechnung! 1 Zelen sind umgerechnet 7 Jahre auf der Erde! Und ich rede anders von mir, weil ich anders bin. Ich bin kein Mensch.“ Erklärte Hasuki geduldig und mit freundlichem Blick. „Wie du bist kein Mensch?! Ich meine gut du kannst dich seltsamer Weise Teleportieren, kannst beschwören und wer weiß was noch alles, aber ich hab durch die kette auch erstaunliches möglich gemacht und bin dennoch ein Mensch.“ Erklärte Hinagawa ungläubig. „Du stellst mich schon wieder als Lügnerin hin!“

Wieder beschwörte Hasuki einen Schattenwolf. „Wieso beschwörst du die, wenn du die eh nicht auf mich hetzen tust?“ Lächelte dieser gehässig. „Du hast ja keinen Schimmer, wozu dieses Schattenwölfe da sind mein Lieber. Diese Schattenwölfe werden dir jeweils für jeweils 6 Monate Unglück bringen.“ Lächelte sie gehässig zurück und graulte einem der Wölfe den Kopf. „So ich werde mich nun von dir verabschieden und viel Glück äh Pech auf deinem weiteren Leben und danke das du mir meine Seele gebracht hast. Bis dann!“

Hasuki setzte ein Lächeln auf und beförderte Hinagawa mit einem gewaltigen Luftwall aus der Höhle. Unsanft landete dieser in der Sackgasse und hielt sich den Kopf. „Autsch! Dieses kleine Weib! Na toll! Und was jetzt?! Die hat mir doch glatt meine Kette geklaut und mich rausgeschmissen!“ Meinte er verärgert, als er kurz darauf bemerkte, dass es bereits tiefste Nacht war. „Hä? Was geht denn jetzt ab?! Wieso ist es schon dunkel?!“ Sein Selbstgespräch wurde von der hysterischen, weinenden Stimme seiner Schwester Kivako unterbrochen, als diese um seinen Hals fiel und umklammerte.

„Kivako!? Was … was ist denn los?! Ist was passiert?“ Fragte er Ahnungslos und packte sie sanft an den Schultern, als zwei Polizisten angerannt kamen. „Sie sind Herr Hinagawa?“ Fragte einer der Beamten. „Ja der bin ich kann ich ihnen irgendwie behilflich sein?“ Schaute er verdutzt. „Wir sind froh, dass es ihnen gut geht und endlich wieder aufgetaucht sind.“ Die Beamten entfernten sich ein wenig und gaben per Funk durch, dass die Suchaktion beendet sei.

„Suchaktion?!“ Geschockt starrte er seine völlig aufgelöste aber dennoch vor Freude lächelnde Schwester an. „Wer ist denn verschwunden? Und wieso weinst du Kivako?“ Mit weinerlicher Stimme bekam er ein „Du bist verschwunden!“ zu hören. „Was? Ich? Aber ich war doch nur …“ Nun begriff er gar nichts mehr, er war doch nur in der Höhle gewesen! Und das nicht einmal lang. Da erschienen in den Schatten der Gasse auch schon die Schattenwölfe, verschwanden aber genauso schnell wie sie erschienen waren. Schnell half Hinagawa seiner Schwester auf und machte sich mit ihr auf den Heimweg.





 
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